Ein guter SEO-Audit ist die Basis für eine erfolgreiche SEO-Strategie. Er ermöglicht es den Status-Quo zu ermitteln, Schwachstellen aufzudecken und Low-Hanging-Fruits zu identifizieren Doch wie sieht ein solcher Audit aus, und welche Aspekte sollten unbedingt berücksichtigt werden? Diese Fragen klären wir in diesem Beitrag!
Was ist ein SEO-Audit?
Ein SEO-Audit ist eine detaillierte Analyse einer Website mit dem Ziel, ihre Leistung in Suchmaschinen zu bewerten und zu verbessern. Dabei wird die Website auf verschiedene Faktoren untersucht, die das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) beeinflussen. Diese Faktoren reichen von technischen Aspekten wie der Ladezeit der Seite und der mobilen Nutzbarkeit über inhaltliche Aspekte wie die Qualität und Relevanz der Texte bis hin zur Analyse der externen Links (Backlinks), die auf die Seite verweisen.
Ziel eines SEO-Audits ist es, Schwachstellen und Optimierungspotenziale aufzudecken, um die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Website in Suchmaschinen zu verbessern. Ein umfassendes SEO-Audit liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Website nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich und strategisch zu verbessern. Dies bildet die Grundlage für eine gezielte SEO-Strategie, die langfristig zu besseren Rankings, mehr organischem Traffic und einer stärkeren Online-Präsenz führt.
Was beinhaltet ein SEO Audit?
Ein umfassender SEO-Audit besteht aus mehreren Säulen, die alle eine wichtige Rolle dabei spielen, eine Website optimal für Suchmaschinen aufzustellen. Ein gründliches umfasst SEO-Audit typischerweise:
Technische SEO-Analyse
Ziel:
Sicherstellen, dass die Website technisch einwandfrei funktioniert und Suchmaschinen sie problemlos crawlen und indexieren können. Dies umfasst die Optimierung von Ladezeiten, mobilen Ansichten und der allgemeinen Website-Performance.
Inhalte
Crawlability: Überprüfung, ob Suchmaschinen-Roboter (Crawlers) alle Seiten Ihrer Website erreichen und lesen können. Hierzu gehört auch die Analyse der robots.txt
-Datei und die Überprüfung, ob wichtige Seiten eventuell blockiert werden.
Indexierbarkeit: Sicherstellen, dass alle wichtigen Seiten von Suchmaschinen indexiert werden. Dies beinhaltet die Kontrolle der noindex
-Tags und der Sitemaps, um sicherzustellen, dass sie korrekt implementiert sind und Suchmaschinen zu den wichtigsten Inhalten führen.
Seitengeschwindigkeit und Performance:
- Ladezeiten: Messung der Ladegeschwindigkeit der Website, sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten. Eine langsame Website kann zu einer höheren Absprungrate führen und das Ranking negativ beeinflussen.
- Performance-Optimierung: Analyse der Seitengröße, der Anzahl der HTTP-Anfragen, der Bildoptimierung und des Einsatzes von Browser-Caching, um die Performance der Website zu steigern.
Mobile-Freundlichkeit:
Mobile Usability: Untersuchung der Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten, einschließlich der Bedienbarkeit von Menüs, Buttons und der Lesbarkeit des Inhalts.
Responsive Design: Überprüfung, ob die Website auf verschiedenen Geräten (Smartphones, Tablets) optimal dargestellt wird.
On-Page SEO
Ziel
Optimierung des Inhalts und der Struktur einer Website, um ihre Relevanz und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Dazu gehören die Verwendung von Keywords, die Strukturierung
Inhalte
Content-Qualität und Relevanz:
- Keyword-Analyse: Überprüfung, ob die relevanten Keywords effektiv und natürlich im Inhalt verwendet werden, ohne Keyword-Stuffing.
- Content-Optimierung: Sicherstellen, dass der Inhalt einzigartig, wertvoll und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Hierzu gehört auch die Strukturierung des Inhalts mit Überschriften (H1, H2, H3) und Absätzen für eine bessere Lesbarkeit und SEO-Performance.
URL-Struktur:
- SEO-freundliche URLs: Analyse, ob die URLs kurz, beschreibend und frei von unnötigen Parametern sind. Die Verwendung von Keywords in den URLs kann ebenfalls von Vorteil sein.
- Kanonische Tags: Sicherstellen, dass kanonische Tags korrekt verwendet werden, um doppelte Inhalte zu vermeiden und die Priorität von Seiten zu signalisieren.
Meta-Tags:
- Meta-Titel und Beschreibungen: Überprüfung, ob die Meta-Titel und -Beschreibungen aussagekräftig, ansprechend und mit den relevanten Keywords versehen sind. Diese Elemente sind entscheidend für die Klickrate (CTR) in den Suchergebnissen.
- Alt-Texte für Bilder: Sicherstellen, dass alle Bilder mit beschreibenden Alt-Texten versehen sind, um sowohl die Zugänglichkeit als auch das Image-SEO zu verbessern.
Off-Page SEO
Ziel
Verbesserung des externen Linkprofils der Website, um deren Autorität und Glaubwürdigkeit in den Augen der Suchmaschinen zu erhöhen. Dies beinhaltet die Analyse und den Aufbau hochwertiger Backlinks sowie die Überwachung von Social Signals.
Inhalte
Backlink-Profil:
- Qualität der Backlinks: Analyse der Backlinks, die auf die Website verweisen, um sicherzustellen, dass sie von vertrauenswürdigen und relevanten Quellen stammen. Hochwertige Backlinks sind ein wichtiger Ranking-Faktor.
- Linkaufbau-Strategien: Bewertung der bestehenden Linkbuilding-Strategien und Identifikation von Möglichkeiten, um das Backlink-Profil weiter zu stärken.
- Schädliche Links: Erkennung und Entfernung von toxischen oder schädlichen Links, die das Ranking negativ beeinflussen könnten.
Social Signals:
- Social Media Präsenz: Überprüfung der Aktivität und der Reichweite auf Social-Media-Plattformen, da starke soziale Signale (z.B. Shares, Likes) indirekt das SEO beeinflussen können.
- Content-Sharing: Analyse, wie häufig Inhalte der Website in sozialen Netzwerken geteilt werden, was auf die Relevanz und Attraktivität des Inhalts schließen lässt.
Usability und Benutzererfahrung (UX)
Ziel
Sicherstellen, dass die Website benutzerfreundlich und einfach zu navigieren ist, was die Verweildauer der Besucher erhöht und die Conversion-Rate verbessert. Dies umfasst die Optimierung der Navigation, der internen Verlinkung und der Benutzerinteraktionselemente wie Call-to-Actions.
Inhalte
Benutzerfreundlichkeit:
- Navigation: Überprüfung der Website-Navigation auf Klarheit und Benutzerfreundlichkeit. Eine intuitive Navigation trägt dazu bei, dass Besucher länger auf der Website bleiben und mehr Seiten besuchen.
- Interne Verlinkung: Analyse der internen Verlinkung, um sicherzustellen, dass sie den Besuchern hilft, relevante Inhalte zu finden, und gleichzeitig die SEO-Performance durch eine bessere Verteilung des PageRanks unterstützt.
Conversion-Optimierung:
- Call-to-Actions (CTAs): Untersuchung, ob CTAs klar und effektiv platziert sind, um die Conversion-Rate zu erhöhen.
- Formulare und Kontaktmöglichkeiten: Überprüfung der Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit von Formularen und Kontaktoptionen, um die Interaktion mit den Nutzern zu erleichtern.
Was kostet ein SEO-Audit?
Die Kosten für einen SEO-Audit können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Website, der Komplexität der Analyse, den spezifischen Anforderungen und dem Anbieter. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
1. Kleine Websites
- Kosten: In der Regel zwischen 500 und 1.500 Euro.
- Umfang: Diese Audits sind oft weniger umfangreich und fokussieren sich auf grundlegende technische und On-Page SEO-Aspekte.
2. Mittelgroße Websites
- Kosten: Zwischen 1.500 und 5.000 Euro.
- Umfang: Ein umfassenderer Audit, der sowohl technische als auch inhaltliche und Off-Page Aspekte abdeckt. Oft sind detaillierte Empfehlungen und Analysen enthalten.
3. Große Websites oder E-Commerce-Plattformen
- Kosten: Ab 5.000 Euro aufwärts, teilweise bis zu 20.000 Euro oder mehr.
- Umfang: Sehr detaillierte Audits, die alle SEO-Bereiche abdecken, inklusive technischer Analyse, Content-Strategie, Backlink-Profil und Wettbewerbsanalyse. Solche Audits sind oft maßgeschneidert und erfordern tiefgehende Analysen.