Ein Start-up zu gründen, ist ein wichtiger Schritt und am Anfang mit viel Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Besonders das Einstellen der ersten Mitarbeiter ist für Start-ups nicht ganz einfach. Wer passt dazu? Wer kann das eigene Team so ergänzen, dass es harmoniert und sich ein gutes Miteinander ergibt? Hier mehr darüber, wie Start-ups die ersten Mitarbeiter finden, die perfekt ins Team passen.
Die richtigen Mitarbeiter ins Boots holen
Als Erstes muss klar sein, wer für das Start-up gebraucht wird und welche Aufgaben neue Mitarbeiter übernehmen sollen. Erst wenn die Stellenbeschreibungen inklusive notwendiger Skills feststehen, kann es an die Suche nach geeigneten Kandidaten gehen. Um sich in den ersten Vorstellungsgesprächen optimal zu präsentieren, sollten sich Start-up-Gründer überlegen, wie sie ihre Werte und Visionen vermitteln, um neue Mitarbeiter von einem Einstieg zu überzeugen. Ein erster Schritt kann sein, die eigene Unternehmenskultur klar zu definieren. Wie möchte man künftig im Team miteinander kommunizieren?
Was ist wichtig, was wird nicht akzeptiert und wie sollen die Hierarchien geregelt sein? Findet eine Kommunikation auf Augenhöhe statt, oder wünscht man sich ein klassisches Mitarbeiter-Vorgesetzten-Verhältnis? Sollten neue Mitarbeiter eigene Ideen einbringen oder auf andere Weise das Unternehmen bereichern? Auch Themen wie Teamarbeit, die Möglichkeit für flexible Arbeitsmodelle (z. B. Homeoffice), Benefits im Büro und andere Aspekte können bei der Gewinnung von gut ausgebildeten Fachkräften entscheidend sein.
Ganz wichtig ist ein gut funktionierendes Lohnbüro, das sich um alle lohnsteuerlich relevanten Daten und das Abführen der Lohnsteuer beim Finanzamt kümmert. Da die meisten Start-ups dafür weder die Zeit noch das Know-how haben, kann ein Lohnbüro die ideale Lösung sein. Es gibt externe Lohnbüros, die sich um alles kümmern, was rund um die Einstellung von Mitarbeitern und deren Bezahlung sowie die Kommunikation mit dem Finanzamt anfällt. Auch die allgemeine Buchhaltung lässt sich outsourcen.
Allrounder statt reine Spezialisten
Gerade wenn das Team anfangs noch sehr klein ist, macht es oft wenig Sinn, reine Spezialisten für ein bestimmtes Fachgebiet einzustellen. Vielmehr sind Allrounder gefragt, die Start-ups in verschiedenen Bereichen unterstützen können. Optimal sind Mitarbeiter, die verschiedene Rollen übernehmen können und sich in der noch sehr flexiblen Unternehmensstruktur des Start-ups mit unterschiedlichen Skills einbringen. Sie sollten selbst kreativ an Aufgaben herangehen, mitdenken und die bestehenden Teams nicht durch zu dominantes Verhalten durcheinanderbringen. Neue Mitarbeiter in einem kleinen Start-up sind in der Regel keine klassischen Arbeitskräfte mit täglich gleichen Aufgaben, sondern werden oft sehr vielseitig eingesetzt, was für beide Seiten eine tolle Chance sein kann.
Diese Fähigkeiten sind in Start-ups besonders gefragt
Start-ups beginnen meist mit einem sehr kleinen Team, können jedoch sehr schnell wachsen und müssen eine Vielzahl neuer Mitarbeiter auf einmal einstellen. Damit diese gut miteinander harmonieren, sind einige Fähigkeiten besonders gefragt. Dazu gehören in jedem Fall eine gute Teamfähigkeit und soziale Intelligenz, die ein gutes Zusammenarbeiten möglich machen. Auch die Fähigkeit, Konflikte offen anzusprechen und miteinander fair zu lösen, ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, wenn es darauf ankommt. Damit das gut funktioniert, sollten Start-up-Gründer darauf Wert legen, die Rollen klar zu definieren, sodass jedem Mitarbeiter klar ist, für welche Aufgaben er zuständig und verantwortlich ist.