Die Digitalisierung hat im Unterhaltungsbereich zahlreiche Angebote geschaffen. Ob Streaming-Dienste, Videospiele, Musik- oder Filmproduktionen – die gesamte Branche basiert auf digitalen Inhalten und der Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Medien für ein weltweites Publikum.
Während ein Unternehmen alle potenziellen Schwachstellen absichern muss, reicht Angreifern bereits eine Einzige. Ein umfassendes Sicherheitskonzept ist daher unerlässlich.
Wie können Konsumenten die digitale Sicherheit erhöhen?
Verbraucher können ihre digitale Sicherheit im Unterhaltungs- und Gaming-Bereich durch einfache Schritte verbessern. Diese sind nicht kompliziert, sondern erfordern in vielen Fällen einige Klicks. Mit Lernspielen wird das Thema Cybersicherheit spielerisch aufgearbeitet, wie der VPN-Dienst CyberGhost zeigt, denn Online-Bedrohungen richten sich stark auf den Spielbereich mit jungem Publikum. Knapp 70 % der Spieler sahen sich 2023 Bedrohungen ausgesetzt.
Die folgenden Maßnahmen machen das Unterhaltungserlebnis sicherer:
- Öffentliche Netzwerke mit dieses werkzeug nutzen: Gerade beim Online-Gaming oder Online-Käufen sollte die Datenübertragung geschützt werden.
- Komplexe Passwörter: Für jede Plattform und jedes Nutzerkonto ein anderes, komplexes Passwort nutzen. Passwort-Manager helfen dabei, diese sicher zu verwalten.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Bei Gaming-Plattformen wie Steam, Xbox Live oder PlayStation Network die 2FA für zusätzliche Sicherheit aktivieren.
- Vorsicht bei In-Game-Käufen und Phishing: Nur auf den offiziellen Websites einkaufen und Links in Nachrichten oder E-Mails ignorieren, die nach persönlichen Daten fragen.
- Antivirus und Firewall: Sicherheitssoftware schützt vor Malware, die häufig über unsichere Downloads oder Phishing-Versuche verbreitet wird.
Warum ist die digitale Sicherheit für die Unterhaltungsindustrie so wichtig?
Das geistige Eigentum, Produktionsdaten und Kundendaten sind die kostbarsten Güter eines Unternehmens und oft das Hauptziel von Cyberkriminellen. Die Branche verzeichnet jährlich Verluste in Milliardenhöhe durch den Diebstahl geistigen Eigentums, Piraterie und Datenlecks.
Zu den bedeutendsten Bedrohungen gehört der Verlust des geistigen Eigentums. Filme, Musik und Videospiele kosten oft Millionen Dollar in der Produktion. Werden diese Inhalte gestohlen und vorzeitig veröffentlicht, erleidet das Unternehmen enorme finanzielle Einbußen. Zudem verliert es das Vertrauen bei Investoren und Fans.
Die Unterhaltungsbranche sammelt große Mengen an persönlichen Daten durch Kundenprofile oder das Nutzerverhalten auf Streaming-Diensten. Datendiebstahl ist eine echte Gefahr, denn Hacker haben ein Interesse an diesen Daten, die sie oft weiterverkaufen oder für Erpressungen nutzen.
Streaming-Plattformen für Musik- und Video-Streaming sind besonders anfällig für DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), bei denen der Dienst für Nutzer lahmgelegt wird. Solche Ausfälle können erhebliche Umsatzeinbußen verursachen.
Über Piraterie und Raubkopien veröffentlichen Cyberkriminelle oft bereits vor dem offiziellen Release Kopien, die dann über Filesharing-Plattformen verbreitet werden und dem Unternehmen einen großen Teil des Umsatzes entziehen.
Bekannte Cyberangriffe in der Unterhaltungsbranche
Dass Cyberangriffe in der Unterhaltungsindustrie weitreichende Folgen haben können, zeigen folgende Beispiele:
- Sony Pictures Hack: Einer der bekanntesten Angriffe ist der Sony-Hack von 2014. Eine Hackergruppe namens Guardians of Peace griff die Server von Sony Pictures an und stahl vertrauliche Daten wie E-Mails, Finanzinformationen, persönliche Daten von Mitarbeitern und unveröffentlichte Filme.
- Piraterie beim Streaming: Im März 2024 wurde der Streaming-Service Roku Opfer eines Cyberangriffs. Rund 15.000 Nutzerkonten wurden kompromittiert. Die Angreifer verschafften sich mit gestohlenen Logindaten Zugang zu Konten und missbrauchten die Kreditkarteninformationen der Nutzer.
Cybersicherheit als Basis für Erfolg in der Unterhaltungsbranche
Die Unterhaltungsbranche ist durch den hohen Wert des geistigen Eigentums und der Nutzerdaten besonders von Cyberkriminalität bedroht. Ein umfassendes Sicherheitskonzept hilft den Unternehmen, sich vor Bedrohungen zu schützen und ihre digitalen Werte zu sichern. Nur mit proaktiven Maßnahmen kann die Branche ihre Kunden auch in Zukunft erfolgreich und sicher unterhalten.