Eine Website ist heute mehr als nur Ihre digitale Visitenkarte. Sie soll informieren, unterhalten und verkaufen. Viele Websites wurden einmal erstellt und nie wieder optimiert. Nicht nur das Design der Website ist nach einiger Zeit veraltet, sondern auch die Technik dahinter.
Eine Website, die vor vielen Jahren erstellt wurde, kann kaum den Anforderungen an eine moderne Website entsprechen und die drei oben genannten Ziele erfüllen.
Ihre Website sollte immer ein „up to date“ sein, deshalb erfahren Sie in diesem Artikel, was die wichtigsten Kriterien für eine laufende Website-Analyse sind.
Warum sollte man eine Webseitenanalyse durchführen?
Längst reicht es nicht mehr aus, einen Webdesigner zu beauftragen, der eine schöne Website erstellt, die dann still vor sich hin dümpelt. Erfolgreiche Websites müssen ständig angepasst und optimiert werden, denn Märkte, Technologien und Zielgruppen verändern sich schneller als je zuvor. Auch Google ändert ständig seine Algorithmen, sodass eine Suchmaschinenoptimierung heute anders aussieht als noch vor einigen Monaten oder Jahren. Ein Webseiten Check ist das Fundament für die langfristige Verbesserung Ihres Internetauftritts.
Nur so können gezielte Maßnahmen abgeleitet werden, die Ihre Website erfolgreicher machen. Eine regelmäßige Website-Analyse, verbunden mit gezielten Optimierungen, verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Website.
Was sind nun die wichtigsten Kriterien, die man als Webseiteninhaber auf dem Blick haben sollte?
1. Besucherzahlen / Traffic
Die Traffic-Kennzahlen beziehen sich – grob gesagt – auf die Anzahl der Menschen, die Ihre Website besuchen und die Handlungen, die diese auf Ihrer Website vollziehen
- User: Wie viele Besucher haben Ihre Webseite in den vergangenen 30 Tagen besucht? Die Angabe „User“ (bzw. Nutzer) ist jene, die „Menschen“ am nächsten kommt. Dabei zählen Analyseprogramme nicht einzelne Menschen, sondern Endgeräte. Das bedeutet für Sie: Wenn mehrere Personen ein Endgerät gemeinsam verwenden, sind sie derselbe User.
- Neue und wiederkehrende User: Hier wird unterschieden, ob es sich um jemanden handelt, der bereits auf Ihrer Website war oder nicht. Diese Unterscheidung erfolgt durch Browser Cookies.
- Verweildauer: Ganz wichtig! Denn was nützen Ihnen tausende Besucher, wenn alle nach wenigen Sekunden Ihre Webseite verlassen? Die Verweildauer ist zudem auch ein bedeutender Faktor für das Google Ranking.
- Absprungrate: Die Absprungrate zeigt die Prozente der User, die auf einer gewissen Page abspringen und somit ihre Website verlassen. Überprüfen Sie (mittels Google Analytics) den Besucherfluss: Wo sind die stärksten Absprungraten? Wo könnte Ihr Content noch verbessert werden?
2. Traffic Quelle
Der nächste Schritt Ihrer Website-Analyse geht der Frage nach, woher der Traffic auf Ihre Website stammt? Die Herkunft des Traffics gibt Ihnen auch wichtige Hinweise darüber, wo Sie bereits erfolgreich sind und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Ziel ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Traffic-Quellen zu erreichen und nicht zu sehr von einer einzigen Quelle abhängig zu sein.
- Direkter Traffic: Direkter Traffic entsteht, wenn Nutzer die URL der Website direkt in die Adressleiste ihres Browsers eingeben. Dies kann darauf hindeuten, dass die Nutzer die Website bereits kennen und gezielt aufrufen.
- Suchmaschinen: Ein wichtiger Traffic-Quelle sind Suchmaschinen wie Google oder Bing. Nutzer, die die Website über eine Suchmaschine gefunden haben, haben in der Regel eine bestimmte Suchanfrage eingegeben und wurden auf die Website geleitet.
- Soziale Medien: Soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram können ebenfalls eine wichtige Traffic-Quelle sein. Nutzer, die auf die Website über eine solche Plattform kommen, haben in der Regel einen Link zur Website gefunden und geklickt.
- Referrer: Eine weitere Traffic-Quelle sind Referrer, also Websites, von denen Nutzer auf die eigene Website gelangen. Dies kann beispielsweise über Links in Blog-Artikeln oder in Foren passieren.
Insgesamt können diese Traffic-Quellen wichtige Informationen darüber liefern, woher die Nutzer kommen und welche Marketing-Strategien erfolgreich sind. Sie sollten daher bei jeder Website Analyse berücksichtigt werden.
3. Die Inhalte auf der Webseite
Natürlich spielen die Inhalte auch eine sehr große Rolle bei einer Webseitenanalyse. Sind Ihre Inhalte weiterhin auf dem neuesten Stand? Treffen die Inhalte weiterhin die Suchintention der Suchenden? Gibt es möglicherweise Optimierungen, die man am Content-Design vornehmen kann?
Das sind alles Fragen, die man sich stellen muss, wenn man sich die Inhalte der Seite anschaut.
Analysieren Sie auch mithilfe von SEO-Tools wie der Google-Search-Console, welche Inhalte bisher viel Traffic generieren und welche nicht so viel. Verbessern Sie daraufhin die Inhalte, die derzeit nur wenig Besucher generieren.
4. Geschwindigkeit
Die Ladegeschwindigkeit von Websites ist heutzutage relevanter denn je. Wenn Ihre Website nicht schnell geladen wird, ist es für Suchmaschinen schwieriger, Besucher zu Ihnen zu leiten, und die Besucher, die kommen, bleiben nicht lange und springen wieder ab. Mangelnde Geschwindigkeit ist einer der häufigsten Gründe für das Abspringen von Besuchern.
Folgende Maßnahmen lassen sich schnell umsetzen:
- Sorgen Sie dafür, dass die Bilder auf der Webseite komprimiert sind und die Größe der Bilder maximal 300 kB beträgt. Auf Seiten wie tinypng können Sie Bilder verkleinern.
- Häufig befinden sich auf Websites nicht genutztes JavaScript und CSS. Dieser Ballast macht Ihre Website ebenso langsamer.Entfernen Sie diese unnötigen Code-Zeilen.
- Die Erstreaktionszeit des Servers sollte möglichst gering sein.Investieren Sie in ein performantes Hosting.
5. Nutzererfahrung
Eine gute Nutzererfahrung ist das Wichtigste, was eine gute Website bieten muss. Es gibt nichts Ärgerlicheres für Nutzer, als eine Website zu besuchen und nicht zu finden, was sie gesucht haben. Oder noch schlimmer, wenn bestimmte Elemente einfach nicht funktionieren, wie sie eigentlich funktionieren sollten.
Wie lässt sich die User-Experience auf einer Webseite nun verbessern?
Zum einen muss gewährleistet werden, dass die Webseite richtig funktioniert.
Die Bewertung der Funktionalität erfordert Antworten auf drei wichtige Fragen:
- Sind die Funktionen der Website auffindbar?
- Können meine Website-Besucher diese Funktionen problemlos nutzen?
- Funktionieren die Links/Buttons?
Wenn Ihre Zielgruppe eine Funktion auf Ihrer Website als schwierig zu bedienen empfindet, wird dies nur zu ihrer Frustration beitragen, was zu einer negativen Erfahrung und dazu führt, dass die Nutzer nie wiederkommen.
Andererseits muss die Webseite übersichtlich und logisch aufgebaut sein.
Die Orientierung auf Ihrer Website sollte intuitiv und einfach sein. Machen Sie es Ihren Besuchern so einfach wie möglich, sich zurechtzufinden.Überladen Sie die Hauptnavigation nicht.
Achten Sie zudem darauf, dass sich das Corporate Design durch die gesamte Website zieht.
Tipp: Sie können Tools wie Hotjar oder Mouseflow verwenden, um zu sehen, wie Ihre Besucher durch die Webseite navigieren und daraufhin Optimierungen vornehmen.