Jeder Unternehmer, der über ein eigenes Gebäude verfügt oder Büros, Lagerräume oder Werkstätten mietet, hat diesen Räumlichkeiten und seinen Mitarbeitern gegenüber bestimmte Verantwortungen. Selbstverständlich sollte ein Arbeitsplatz immer sauber und ordentlich sein und zum effizienten Arbeiten anregen. Die höchste Priorität am Arbeitsplatz muss aber immer darin liegen, dass der Arbeitnehmer am Ende des Tages genauso gesund und sicher wieder nach Hause zurückkehrt, wie er zum Beginn der Schicht am Arbeitsplatz angekommen ist.
Deshalb sind Orte, in denen zum Beispiel gesundheitsschädliche Gasen vorherrschen oder in denen die Mitarbeiter Schimmel ausgesetzt sind, nicht arbeitstauglich. Auch was das Thema Elektrizität angeht, muss ein hoher Standard der Sicherheit gewährleistet werden. Deshalb schreibt der Staat die regelmäßige regelmäßige Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen vor, mit deren Hilfe sichergestellt werden soll, dass niemand am Arbeitsplatz einem Stromschlag oder anderen gesundheitsgefährdenden Umständen ausgesetzt ist. In diesem Artikel finden Sie einen Überblick darüber, was diese Prüfung beinhaltet und warum sie besonders für Gründer, Visionäre und Unternehmer in Start-Ups eine große Rolle spielen, wenn sie noch am Anfang ihrer Karriere stehen.
Die Tücken eines neuen Unternehmens
Menschen, die eine großartige Idee ins Leben rufen und aus ihr ein Projekt oder Unternehmen machen, stecken meist voller Motivation. Sie träumen von einer anderen Realität als der, in der sie aufwachsen, wünschen sich neuen technologischen Fortschritt oder wollen ein soziales Problem lösen. All diese Facetten machen Gründer und Unternehmer zu Visionären, die Berge bewegen können.
Auch wenn diese Aspekte wichtig und kraftvoll sind, fehlt es diesen Menschen in manchen Fällen an einem klaren Verständnis darüber, welche Infrastruktur ein erfolgreiches Unternehmen benötigt. Die Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen bringt die Vision vielleicht nicht unbedingt vorwärts und ist deshalb ein trockener Bestandteil dessen, was es bedeutet, ein Unternehmen zu führen. Dafür kann die Missachtung der Gesetzeslage aber zu katastrophalen rechtlichen und finanziellen Folgen führen, die besonders für junge Unternehmen den Ruin bedeuten können.
Eine Investition in die Zukunft des Unternehmens
Nur ein Unternehmen, das diese Prüfung ernst nimmt, ist zukunftsfähig. Der Gründer ist gesetzlich dazu verpflichtet, das Arbeitsschutzgesetz und die Betriebssicherheitsverordnung einzuhalten. Bei Missachten dieser Vorgaben haftet die Geschäftsführung und auch die Versicherung zahlt nicht, außerdem werden die eigenen kostbaren Mitarbeiter gefährdet. Geprüft wird nämlich nicht nur die Funktionsfähigkeit der Geräte, sondern auch, ob die Arbeitnehmer im Gebäude sicher sind. Alle Ergebnisse werden dabei dokumentiert, und die Prüfung selbst kann nur von einer spezialisierten Fachkraft abgenommen werden.
Tipps für die praktische Umsetzung im Start-Up
Wer nicht genau weiß, wo er beginnen soll, kann ganz einfach Kontakt zu einem Fachbetrieb und seinen Sachverständigen aufnehmen, um gemeinsam einen Prüfplan für die elektrischen Anlagen im Gebäude zu erstellen. Wann und wie geprüft werden soll, ist nämlich genau so wichtig wie die Frage, wie oft die Prüfung angesetzt werden soll. In vielen Betrieben beträgt das gesetzlich vorgegebene Intervall 4 Jahre. Nur an Arbeitsstätten, die besonders hohen Gefahren ausgesetzt werden, wie zum Beispiel Baustellen, ist die Vorgabe deutlich geringer. Ein spannender Punkt für Start-Ups ist auch die Tatsache, dass der Staat steuerliche Vorteile und diverse Fördermöglichkeiten bietet. Wer sich gut informiert, kann also deutlich sparen – und die Sicherheit der Mitarbeiter und des Unternehmens wird dabei gewährleistet.