Close Menu
Wirtschaftspioniere

    Subscribe to Updates

    Get the latest creative news from FooBar about art, design and business.

    What's Hot

    Edge oder Cloud? Latenzkritische KI-Anwendungen im B2B

    6. November 2025

    Der „One-Click“-Mythos: Warum Kunden nicht den schnellsten Checkout wollen

    4. November 2025

    Geldpolitik im Wandel: Was wir von Kryptowährungen lernen können

    30. Oktober 2025
    Wirtschaftspioniere
    • Finanzen
      • Berufe & Gehalt
      • Vermögen
    • Industrie
    • IT
    • HR & Leadership
    • Marketing
      • Unternehmen vermarkten
    • Startups
    • Unternehmertum
    Facebook Instagram
    Wirtschaftspioniere
    Home»Investieren»Deutsche Bank lockt Bitcoin-Investoren mit geplantem Custody-Service ab 2026
    11. Juli 2025

    Deutsche Bank lockt Bitcoin-Investoren mit geplantem Custody-Service ab 2026

    Investieren
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Wenn große Banken sich in Richtung Kryptowährungen bewegen, läuft das meist nicht Hals über Kopf. Mit Bedacht agiert auch die Deutsche Bank. Für 2026 kündigt sie einen eigenen Bitcoin-Verwahrservice an, adressiert an institutionelle Kunden und Unternehmen. Kein Nebenprojekt, kein Testballon, sondern ein Schritt mit Gewicht. Und mit klarer Strategie.

    Was auf den ersten Blick wie ein technisches Update wirken mag, ist in Wahrheit Ausdruck eines wachsenden Selbstverständnisses. Digital Assets gehören zur Zukunft des Bankgeschäfts und wer dort mitspielen will, muss mehr tun als zusehen.

    Ein Service mit Kalkül, um neuen Kundensegmente anzulocken

    Digitales Vermögen gewinnt an Boden. Was lange skeptisch beäugt wurde, ist inzwischen fester Bestandteil großer Anlageportfolios und auch die Nutzung digitaler Coins wird immer normaler.

    Besonders im Glücksspiel sind die Kryptos fest etabliert. So haben sich die Top Casinos mit Kryptowährung als Zahlungsmethode schon zukunftssicher aufgestellt. Hier ist der Vorteil der dezentralen Währung gegeben, die nach Ansicht mancher Casino-Betreiber nicht unter die Regularien von Echtgeld-Glücksspiel fällt. Das schafft Möglichkeiten, die es im regulierten Markt nicht gibt.

    Auch immer mehr Shops im Internet gehen diesen Weg und bieten verschiedene digitale Währungen als Zahlungsmethode an. Family Offices, Vermögensverwalter und Konzerne interessieren sich zunehmend für Bitcoin, allerdings nur, wenn die Verwahrung professionell geregelt ist.

    Bis dahin bleibt Zeit, um regulatorisch auf Nummer sicher zu gehen. Die EU-Verordnung MiCA schafft ab 2025 den Rahmen für rechtskonforme Krypto-Dienstleistungen. In Deutschland gelten ohnehin strenge Bedingungen, seit Verwahrung digitaler Werte unter das Kreditwesengesetz fällt. Anstatt also mit einem Schnellstart ins Risiko zu gehen, nutzt die Bank die kommenden Monate, um Infrastruktur, Lizenzfragen und Partnerschaften sauber aufzusetzen.

    Im Kern steht ein klares Ziel: sich ein Stück vom wachsenden Markt für digitale Assets zu sichern. Denn während das klassische Kreditgeschäft mit schwindenden Margen kämpft, eröffnen Krypto-Services neue Erlösmodelle. Hinzu kommt, dass der Druck steigt. Fintechs und Krypto-Plattformen haben längst vorgemacht, wie sich auch jenseits der Börse mit Bitcoin verdienen lässt. Nun wollen etablierte Banken zeigen, dass sie mehr können als Sparbuch und Tagesgeld.

    Kein Angebot für jedermann – das soll der neue Service tatsächlich leisten

    Wer an ein digitales Wallet im Onlinebanking denkt, wird zunächst enttäuscht. Der Custody-Service der Deutschen Bank zielt nicht auf Endverbraucher oder Hobby-Trader, sondern auf professionelle Kunden. Unternehmen, Verwalter von Vermögen und institutionelle Anleger sollen von einem hochsicheren Verwahrangebot profitieren, das in die bestehenden Bankprozesse integriert wird.

    Zum Start steht Bitcoin im Mittelpunkt. Weitere Kryptowährungen könnten folgen, doch konkrete Zusagen dazu gibt es nicht. Technologisch setzt der Service auf eine Kombination aus Hot- und Cold-Storage. Während Hot-Wallets schnellen Zugriff ermöglichen, sorgen Cold-Lösungen für maximale Sicherheit. Der Zugriff auf die Vermögenswerte wird kontrolliert, verschlüsselt und mehrfach abgesichert inklusive geografisch verteilter Speicherorte.

    Für dieses Angebot ist eine Lizenz der BaFin notwendig. Seit 2020 gilt die Verwahrung digitaler Vermögenswerte als genehmigungspflichtige Finanzdienstleistung und hinzu kommen die Anforderungen der MiCA-Regulierung. Der Betrieb einer solchen Lösung erfordert deshalb mehr als nur technisches Know-how, gefragt sind robuste Sicherheitskonzepte, juristische Expertise und ein gutes Verhältnis zur Aufsicht. Genau darauf bereitet sich die Deutsche Bank derzeit vor.

    Externe Expertise gefragt – warum Bitpanda und Taurus mit an Bord sind

    Ein Projekt dieser Größenordnung stemmt auch ein internationaler Großkonzern nicht im Alleingang. Die Deutsche Bank vertraut auf die technische Unterstützung zweier erfahrener Partner. Bitpanda Technology Solutions liefert die Grundarchitektur. Das österreichische Unternehmen hat bereits mehrfach bewiesen, dass es regulatorisch sichere und technisch stabile Verwahrungslösungen entwickeln kann.

    Ergänzt wird dieses Setup durch Taurus, ein auf Blockchain-Infrastrukturen spezialisiertes Unternehmen aus der Schweiz. Taurus bietet nicht nur Tools für die Aufbewahrung digitaler Werte, sondern auch Schnittstellen zur Integration in klassische Bankprozesse. Damit lassen sich etwa tokenisierte Assets oder digitale Anleihen genauso verwalten wie klassische Wertpapiere.

    Die Entscheidung, auf externe Spezialisten zu setzen, hat strategische Gründe. Statt intern eine aufwendige Eigenentwicklung zu starten, konzentriert sich die Bank auf das, was sie auszeichnet, nämlich Kundenbindung, Vertrauen und Compliance. Technologie kommt von jenen, die sich darin bewegen wie Fische im Wasser. Das spart Zeit, reduziert Risiken und erhöht die Chance, dass das Projekt pünktlich und reibungslos startet.

    Von der Ausnahme zur Erwartung

    Vor wenigen Jahren noch wäre es undenkbar gewesen, dass sich klassische Banken offen zu Bitcoin bekennen. Heute sieht das Bild anders aus. Immer mehr Institute entwickeln Verwahrungslösungen für digitale Vermögenswerte. Neben der Deutschen Bank sind auch die DZ Bank, Sparkassenverbände, BBVA und J.P. Morgan mit eigenen Konzepten am Start.

    Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Die Nachfrage wächst, nicht zuletzt aus der institutionellen Ecke. Große Anleger suchen nach sicheren Verwahrstellen für ihre digitalen Bestände. Was bislang häufig bei spezialisierten Krypto-Plattformen geparkt wurde, soll künftig innerhalb vertrauter Strukturen verwaltet werden.

    Gerade traditionelle Banken haben dabei ein starkes Argument auf ihrer Seite. Jahrzehntelange Erfahrung in der Vermögensverwaltung, etablierte Prozesse und eine bewährte Kundenkommunikation machen sie zu glaubwürdigen Anbietern. In diesem Umfeld ist Kryptoverwahrung keine Spielerei mehr, sondern Teil einer erweiterten Dienstleistungspalette.

    Hürden, Pflichten und Fallstricke

    So klar die Chancen auch erscheinen, der operative Aufbau eines solchen Angebots ist mit erheblichen Anforderungen verbunden. Die regulatorische Seite verlangt nach sauberer Trennung von Kundengeldern und Eigenmitteln, umfassender Dokumentation, Risikomanagement und regelmäßigen Berichten. Sowohl die BaFin als auch europäische Aufsichtsbehörden schauen sehr genau hin.

    Auch technisch ist der Betrieb anspruchsvoll. Die Verwahrung digitaler Assets erfordert Sicherheitsmechanismen, die über klassische IT-Schutzmaßnahmen hinausgehen. Cyberangriffe, technisches Versagen oder interne Missbräuche müssen ausgeschlossen oder zumindest kontrollierbar gemacht werden. Notfallpläne, redundante Speicher, verschlüsselte Zugangssysteme und versicherte Assets gehören daher zur Grundausstattung.

    Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Reputationsaspekt. Ein Fehler, ob durch menschliches Versagen oder technische Panne, kann massive Auswirkungen auf das Vertrauen haben. Aus diesem Grund legt die Deutsche Bank Wert auf eine solide, ausgereifte Lösung, bei der Qualität über Geschwindigkeit steht.

    Signal und Strategie – das bedeutet der Einstieg tatsächlich

    Die Ankündigung des Custody-Services lässt sich auf mehreren Ebenen lesen. Einerseits handelt es sich um ein strategisches Angebot, das gezielt auf die Bedürfnisse institutioneller Kunden ausgerichtet ist. Andererseits signalisiert die Deutsche Bank, dass digitale Vermögenswerte inzwischen zur etablierten Realität gehören.

    Noch bleibt offen, wie weit dieser Weg gehen wird. Denkbar sind Anschlussprojekte rund um Tokenisierung, digitale Anleihen oder sogar Stablecoins. Vielleicht folgt irgendwann auch eine Öffnung für den Privatkundenbereich, sofern Technik, Markt und Regulatorik zusammenspielen.

    Die Trennung zwischen klassischem Bankgeschäft und digitaler Finanzwelt verliert an Bedeutung. Mit dem geplanten Verwahrservice positioniert sich die Deutsche Bank nicht am Rand, sondern im Zentrum dieser Entwicklung. Und allein das dürfte in der Branche für Bewegung sorgen.

    Kategorien
    • Advertorial
    • Allgemein
    • Berufe & Gehalt
    • Finanzen
    • HR & Leadership
    • Im Check
    • Industrie
    • Investieren
    • IT
    • Marketing
    • Recht
    • Sonstiges
    • Startups
    • Unternehmertum
    • Vermarkten
    • Vermögen
    Wer wir sind

    Auf Wirtschaftspioniere finden Sie Einblicke und inspirierende Geschichten für seriöse Geschäftsleute.

    Unsere Inhalte reichen von aktuellen Nachrichten bis hin zu exklusiven Experteninterviews.

    Die Inhalte dieser Webseite dienen ausschließlich Informationszwecken und sind nicht als Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung zu verstehen. Kapitalanlagen sind mit Risiken verbunden. Wir übernehmen keine Haftung für Entscheidungen, die auf Basis dieser Informationen getroffen werden.

    Redaktion: info@wirtschafts-pioniere.de

    Neuesten Beiträge

    Edge oder Cloud? Latenzkritische KI-Anwendungen im B2B

    6. November 2025

    Der „One-Click“-Mythos: Warum Kunden nicht den schnellsten Checkout wollen

    4. November 2025

    Geldpolitik im Wandel: Was wir von Kryptowährungen lernen können

    30. Oktober 2025
    © 2025 Wirtschafts Pioniere
    • Impressum
    • Datenschutz
    • Disclaimer / Haftungsauschluss

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.